Epitaph
Als Epitaph (griechisch ?πιτ?φιοv bzw. lat. epitaphium, von ?π? epi ‚bei, auf‘ und τ?φος taphos ‚Grab‘; Plural Epitaphe; im Deutschen auch Epitaphium, Plural Epitaphien) wird eine Grabinschrift oder ein Grabdenkmal für einen Verstorbenen an einer Kirchenwand oder einem Pfeiler bezeichnet. Epitaphe können künstlerisch aufwendig gestaltet sein und befinden sich im Unterschied zum Grabmal nicht zwangsläufig am Bestattungsort.
Die Motive der skulpturalen bzw. bildlichen Gestaltung von Epitaphen lassen sich in vier Bereiche gliedern:
- allgemeine Symbole der Vergänglichkeit alles Irdischen wie Totenschädel, (gekreuzte) Knochen, (geflügelte) Sanduhren, allegorische Darstellungen des Todes;
- biographische Elemente, zum Beispiel Darstellungen der Verstorbenen, Wappen und Insignien;
- christliche Elemente, wie die sogenannten letzten Dinge: Tod, Jüngstes Gericht, Himmel und Hölle und Symbole der Auferstehung
- jüdische Elemente, zum Beispiel Aaronitischer Segen und Pushke.
Als Beispiel sehen wir eine Grabinschrift des Caius Aponius, die in Gotha in Deutschland, Schloßmuseumsich befindet.
Heute erzählen wir über dem zweiten Bereich.
Tucherepitaph
Auf dem linken Teil sehen wir drei Personen: zwei Heiligen und, eigentlich, Lorenz Tucher.
Der Erste von linkssteht St. Laurentius, er wurdelebend auf dem Rost gebraten.Aus diesem Grund wird der Märtyrer mit dem Rost als Attribut dargestellt.
St. Laurentius, als Namenspatron vom Lorenz Tucher,übergibt den in der weißen Kleidung angezogenen undknienden Verstorbenen zu heiligem Petrus, der ihn in das Paradies einlässt.
Heilige Petrus ist in einen rotenMantel angezogen und mit einem Schlüssel von dem Paradiesin seinen Händen dargestellt.
Die ganze Handlung entsteht auf dem Hintergrund von einerSteinwand, hinter derer wir die schöne Landschaft sehen können.
In dem unteren linken Eck sehen wir, eigentlich, dieGrabinschrift selbst, die in den einfachen holzartigen Rahmen dargestellt ist.